Projekt Detention

Projekt Detention

Das Ziel des Projektes mit dem Namen «Détention» ist es, allen Personen in Ausschaffungs-, Vorbereitungs- oder Durchsetzungshaft einen Zugang zu Beratung und Unterstützung zu verschaffen.

Allgemeine Zielsetzung

Das Projekt Détention des Roten Kreuzes möchte, durch die Nähe zu den Inhaftierten, gemeinsam deren Situation nach der Ausschaffung ins Auge fassen, die Rückkehr der Betroffenen erleichtern, mögliche Konflikte entschärfen und somit eine unbegleitete Rückkehr begünstigen.

Die Berater/innen des Roten Kreuzes begeben sich regelmässig in die Strafanstalten, um die mit Freiheitsentzug bestraften Personen zu treffen, ihre Isolation zu verringern sowie ihnen in ihrer besonderen Verletzlichkeit zur Seite zu stehen. Bei dieser Gelegenheit wachen die Berater/innen über die Gesundheit der Gefangenen und alarmieren die Behörden im Falle von suizidären Äusserungen oder Verhaltensweisen und psychologischen Schwierigkeiten. Diese Einsätze laufen unter grössterTransparenz und im kontinuierlichem Dialog mit den Behörden ab.


Ziele

  • Die Information der im Hinblick auf eine Ausweisung inhaftierten Personen über das Fortschreiten ihres Dossiers
  • Das Unterstützen von inhaftierten Personen
  • Das Verbessern der Situation der Asylbewerber, denen die Rückschaffung droht
  • Die Erhöhung der Zahl von unbegleiteten Rückkehrungen
  • Das Aushandeln einer finanzielle Hilfe

Freiburg

Im Kanton Freiburg ist dieses Projet in Zusammenarbeit mit den verschiedenen involvierten Behörden des Kantons entstanden.

Eine Sozialarbeiterin des Freiburgischen Roten Kreuzes begibt sich einen Tag pro Woche ins Zentralgefängnis zu Gesprächen mit den Inhaftierten im Hinblilck auf Ihre Ausschaffung zurück in ihr Herkunftsland.

Diese Gespräche drehen sich im Wesentlichem um die konkrete Organisation der Rückkehr (Empfang am Flughafen, Kontaktaufnahme mit der Familie, berufliche Wiedereingliederung, medizinische Versorgung …), sind aber ebenfalls eine psychologische Unterstützung für Personen, die ihrer Zukunft sehr hilflos entgegensehen und die oft nicht verstehen, warum sie inhaftiert sind.


Wer sind die Betroffenen?

Das Projekt unterstützt Personen, welche sich im Rahmen einer Zwangsmassnahme in Haft befinden.


Kontakt


Freiburgisches Rotes Kreuz
G.-Techtermannstr. 2
Postfach
1701 Freiburg

Donnerstag und Freitag
026 347 39 70
sonia.jungo[at]croix-rouge-fr.ch